Hochwasserschutz: Das Thema Hochwasser bzw. Hochwasserschutz wird zunehmend wichtiger. Wie die Wetter- und Klimabeobachtungen der vergangenen Jahre zeigen, befindet sich unser Klima im Wandel. Steigende Temperaturen, veränderte Niederschläge und zunehmende Wetterextreme gehören zu unserem Alltag. Es kommt immer häufiger zu Wetterextremen wie beispielsweise Stürmen in Verbindung mit Starkregenfällen. Durch längere Hitzeperioden trocknen unsere Böden immer weiter aus. Darüber hinaus werden die Böden durch die Tätigkeiten des Menschen auch mehr verdichtet und versiegelt. Dadurch sind die Böden kaum oder gar nicht mehr in der Lage große Wassermengen, die in kurzen Zeiträumen anfallen, aufzunehmen. Auch von Kanalisationen und Fließgewässern können die Wassermassen nur bedingt bewältigt werden. Im Ergebnis kommt es häufiger zu Überflutungen. Die Folgen solcher Überflutungen für Menschen durch Wasserschäden bzw. durch den im Wasser transportierten Schlamm, Geröll, Hölzern, Abfall und Trümmer sind sehr zahlreich. Hochwasservorhersage und frühzeitige Warnungen ermöglichen rechtzeitige Schutzmaßnahmen und werden überlebenswichtig. Das aktuelle Messnetz überwacht die Pegelstände der größeren Flüsse. Bei lokalen Starkregenereignissen sind es aber auch die kleine Fließgewässer in der Nähe, die über die Ufer treten und Schaden anrichten.
Zu den Daten: Echtzeit-Pegelmessungen sorgen für mehr Sicherheit. Die Pegelstandmessgeräte liefern permanent Messdaten. Somit wird eine Überwachung (Monitoring) möglich. Das Monitoring lässt potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und durch Maßnahmen beherrschen, bevor es zu einem Schadensereignis kommt.
Wie funktioniert die Messbox?
Ultraschallsensor misst den Abstand zwischen Fluss und Box
• Analoger Wert wird per LoRaWan (Long Range Wide Area Network) von der Box an ein Gateway gesendet
• Gateway leitet den Messwert weiter ins Internet an „TheThingsNetwork“
• Dort wird der Messwert in eine lesbare Größe (Abstand in Metern) umgewandelt
• Weiterleitung dieses Wertes an weitere Plattformen je nach Zweck
• Speicherung der Daten
• Visualisierung der Daten
• Kombination mit anderen Daten (zum Beispiel Wetterdaten)
• Versenden von E-Mails, SMS oder ähnlichem bei Erreichen bestimmter Werte
Was ist damit möglich?
Pro Gerät: Messung des Flusstandes als Momentaufnahme
• Kombination von mehreren Einheiten zeigt Auswirkungen der ineinander fließenden Flüssen
• Zunahme von Wetterdaten (öffentlich verfügbar)
• Datensammlung nach mehreren Jahren bietet bereits eine Prognosegrundlage
Ermöglicht die Ermittlung der Zusammenhänge zwischen der Witterung (Niederschlag, Temperatur etc.)
und der Flusstände
➢ Prognose von Flusständen nach hohem Niederschlag möglich
➢ Frühwarnsystem realisierbar
die fertigen Messgerätboxen